100 Millionen US-Dollar zugunsten der Bildung von 1,6 Millionen Kindern
Oikocredit und Opportunity International starten ein dreijähriges Programm.
Oikocredit und Opportunity International starten eine innovative, dreijährige Zusammenarbeit. Ziel ist es, den Zugang zu und die Qualität der Bildung in Ländern mit niedrigem Einkommensniveau durch die Investition von bis zu 100 Millionen US-Dollar in Finanzinstitutionen zu verbessern. Diese Finanzinstitutionen profitieren vom EduFinance-Programm von Opportunity International und erreichen schätzungsweise 1,6 Millionen Kinder. Die einzigartige Zusammenarbeit wird den Zugang zu Kapital für Schulen und Familien mit SchülerInnen in Afrika, Indien und Lateinamerika verbessern.
Der Partner Opportunity International ist eine weltweit tätige, gemeinnützige Organisation, die seit mehr als 50 Jahren Menschen hilft, einen Weg aus der Armut zu finden. Opportunity stellt 19,4 Millionen Familien innovative Finanzmittel, Schulungen und Unterstützung zur Verfügung, damit sie ihre kleinen Unternehmen ausbauen und ihre Kinder zur Schule schicken können. Im Jahr 2020 haben Opportunity International und seine Partner in 30 Ländern mit 2,3 Milliarden Dollar 8.800 Schulen finanziert, die 2,8 Millionen Kinder erreichten.
Opportunity International und Oikocredit werden die Mittel der aktuellen Kooperation in den nächsten drei Jahren bereitstellen, wobei sie sich zunächst auf Ghana, Kenia, Nigeria, Senegal und Uganda konzentrieren. Im Rahmen der Vereinbarung werden beide Organisationen gezielt Finanzinstitutionen ansprechen, die die Bedürfnisse der vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen bedienen, und diesen Finanzkapital und Schulungen zur Entwicklung des Bildungssektors in den jeweiligen Ländern bereitstellen. Darlehen werden etwa für die weitere Ausbildung der LehrerInnen sowie für die Verbesserung von Klassenzimmern, Waschräumen, Schlafsälen und Transportmitteln zur Verfügung gestellt. SchulleiterInnen erhalten finanzielle Unterstützung, um den Unterricht effektiver zu gestalten, und die Familien erhalten Unterstützung zur Zahlung der Schul- und Studiengebühren, um ihren Kindern die kontinuierliche Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen.
Die gemeinsamen Bemühungen tragen dazu bei, die globale Bildungskrise zu bekämpfen, die dazu geführt hat, dass weltweit mehr als 617 Millionen Kinder entweder nicht zur Schule gehen oder zwar zur Schule gehen, aber kein angemessenes Lernniveau erreichen – und das schon vor der Covid-19-Pandemie. Im Laufe der Zeit soll die Zusammenarbeit auf Afrika, Lateinamerika und Asien ausgeweitet werden und einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung 4 (Hochwertige Bildung) und 17 (Partnerschaften für die Ziele) leisten.
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