Caravela und Oikocredit: Zusammenarbeit für nachhaltigen und integrativen Kaffee
Caravela entwickelt sich zu einem Leuchtturm für Innovation und Fortschritt in der Kaffeewirtschaft. In Partnerschaft mit Oikocredit setzt sich die Organisation für Bildung, Gleichstellung und Nachhaltigkeit ein und gestaltet so eine bessere Zukunft für bäuerliche Gemeinschaften in Kolumbien und Ecuador.
Caravela: Kaffee mit sozialer Wirkung
Im Jahr 2000 wurde Caravela mit dem Ziel gegründet, Produkte aus Lateinamerika nach Grossbritannien zu importieren. Alejandro Cadena, CEO und Mitbegründer von Caravela, erklärt: «Als wir anfingen, uns mit Kaffee zu beschäftigen, wurde uns schnell klar, dass wir mit den Grossen nicht mithalten konnten. Wir hatten weder die Grösse noch das nötige Kapital, um mit den grossen Playern dieser Welt zu konkurrieren. Der Einstieg in die Nischenwelt der Kaffeespezialitäten war also eine gute Möglichkeit, nicht nur ein gutes Geschäft zu machen, sondern auch anderen Menschen zu helfen und das zu finden, wonach wir suchten. So konnten wir drei Fliegen mit einer Klappe schlagen!»
CFO Giancarlo Ghiretti und CEO Alejandro Cadena (rechts), die Gründer von Caravela
Im Laufe der Jahre haben sie mit fast 2.500 landwirtschaftlichen Betrieben in sieben lateinamerikanischen Ländern zusammengearbeitet, wobei sie sich auf ökologische Nachhaltigkeit konzentrieren und das Ziel verfolgen, bis 2025 Klimaneutralität zu erreichen, um die Klimakrise zu bekämpfen. «Wir haben viele Landwirt*innen, die entweder klimaneutral oder klimanegativ sind. Bis 2030 wollen wir daran arbeiten, klimaneutral zu werden, indem wir uns gemeinsam mit unseren Farmen verpflichten, noch mehr Bäume zu pflanzen, damit der zusätzliche Kohlenstoff, der durch unsere Lieferkette entsteht, ausgeglichen werden kann.»
Caravela pflegt eine enge Beziehung zu Oikocredit, das 2019 eine Kapitalbeteiligung an dem Unternehmen erwarb: «Unsere Zusammenarbeit mit Oikocredit verlief reibungslos, offen und transparent. Wir schätzen die direkte Kommunikation, bei der wir uns von Angesicht zu Angesicht treffen und sagen, wie die Dinge stehen. Sie haben uns bei allem, was wir getan haben, unterstützt», fügt Alejandro hinzu.
Ein Engagement für Bildung und Empowerment
Im Mittelpunkt der Mission von Caravela steht das Engagement für Bildung und die Stärkung von jungen Menschen und Frauen. Das Ausbildungsprogramm für Kaffeebauern und -bäuerinnen (Programa de Educación a Caficultores, PECA) ist ein Beispiel für dieses Engagement, indem es die Fähigkeiten junger Menschen stärkt und ihre persönliche Entwicklung fördert und so die Nachhaltigkeit der Kaffeeindustrie sichert.
Förderung von Gleichstellung und Vielfalt
Auch bei der Förderung der Geschlechtergleichstellung und im Bereich Vielfalt steht Caravela vorn. Diese Anerkennung der entscheidenden Rolle der Frauen, sowohl als Landwirtinnen als auch als aktive Mitglieder von Bauernfamilien, zeigt das Engagement von Caravela für Integration und Chancengleichheit. Darüber hinaus ist Caravela bestrebt, ein respektvolles und vielfältiges Arbeitsumfeld zu schaffen, in welchem Unterschiede geschätzt und gefeiert werden, wie das Engagement für die LGBTQ+-Gemeinschaft zeigt.
Die Wirkung von Caravela: zwei Geschichten
Jairo López: eine solide Zusammenarbeit
Die Geschichte von Jairo López, einem kolumbianischen Kaffeeproduzenten, ist ein perfektes Beispiel für die positiven Auswirkungen von Caravelas Ansatz. Dank der Unterstützung von Caravela konnte Jairo die Qualität seines Kaffees verbessern und erhält einen fairen Lohn für seine Arbeit. «Als wir mit dem Kaffeeanbau auf unserer Farm begannen, hatten wir die Absicht, Spezialitätenkaffee anzubauen, um einen Unterschied zu machen. Also haben wir von Anfang an daran gearbeitet, die Dinge zu verändern. 2017 lernten wir Caravela kennen, die uns ab sofort für die physische Qualität des Kaffees und auch für die sensorische Qualität bezahlen. Jetzt bekommen wir also einen guten Preis für unseren Spezialitätenkaffee.»
Diese solide Zusammenarbeit ermöglicht es Landwirten wie Jairo, auf einem wettbewerbsorientierten Markt erfolgreich zu sein und gleichzeitig landwirtschaftliche Traditionen zu bewahren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Kaffeeproduzent Jairo López bei der Ernte seines Kaffees
Wilfer Méndez: Bildung für den Wandel
Wilfer Méndez, technischer Leiter in der Region Tolima, verkörpert den von Caravela unterstützten Geist des Wandels. Wilfer beaufsichtigt Lagerhäuser in verschiedenen Gebieten und spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des PECA-Bildungsprogramms. Durch die Kombination seiner agronomischen und administrativen Kenntnisse trägt er dazu bei, die Lebensbedingungen der Kaffeebauern und -bäuerinnen zu verbessern und dadurch die Produktivität und das Einkommen zu steigern.
Er erklärt: «Ich sehe viele Erzeuger*innen, die, nachdem sie mit dem Verkauf von Caravela-Kaffee begonnen haben, positive Veränderungen erlebt haben. Die Farmen sind sehr schön, sie haben ein besseres Einkommen, sie haben bessere Prozesse. Sie kennen mehr Leute und haben eine Menge gelernt. Es erfüllt uns mit Stolz zu sagen, dass unser Programm und die gesamte Ausbildung, die wir den Erzeuger*innen bieten, ihnen in den kommenden Jahren wirklich helfen werden.»
Wilfer Méndez, Leiter der technischen Hilfe bei Caravela
Eine nachhaltige und integrative Zukunft für den Kaffee
In einem Umfeld, das von den Herausforderungen des Klimawandels und der wirtschaftlichen Unbeständigkeit geprägt ist, positioniert sich Caravela mit der Investition von Oikocredit als Pionier für Innovation und Fortschritt in der Kaffeeindustrie. Ihr Engagement für Bildung, Gleichberechtigung und Vielfalt spiegelt eine kühne Vision für eine Zukunft wider, in der Kaffee nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch nachhaltig und integrativ ist. Durch starke Partnerschaften wie die mit Oikocredit ebnet Caravela den Weg für einen positiven Wandel in den bäuerlichen Gemeinschaften und gestaltet eine bessere Zukunft für alle an der Wertschöpfungskette des Kaffees Beteiligten.
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