Lokale Gemeinschaften stärken: zwei Erfolgsgeschichten aus Brasilien

Lokale Gemeinschaften stärken: zwei Erfolgsgeschichten aus Brasilien

CRES-BR- (8).jpgMittwoch 13 April 2022

Das Team der Oikocredit-Geschäftsstelle in Brasilien investiert in Genossenschaften mit einer starken Bindung zu lokalen Gemeinschaften. Warum das so ist, erfahren Sie in dem folgenden Bericht über die Kredit- und Spargenossenschaft Cresol Tenente Portela und zwei ihrer KundInnen.

Cresol Tenente Portela 

Die Kooperative wurde im Jahr 1995 gegründet und hat 630.000 Mitglieder in 17 Bundesstaaten Brasiliens. Im Einklang mit dem sozialen Auftrag und den Werten von Oikocredit bieten Cresol und die ihr angeschlossenen Genossenschaften ihren Mitgliedern Zugang zu Fianzierungen, um ihre Geschäfte auszubauen und damit die Gemeinden, in denen sie leben, zu unterstützen.  

In der Anfangszeit konzentrierte sich Cresol ausschließlich auf die Unterstützung von Menschen in den ländlichen Regionen Brasiliens. Doch die Zahl der PendlerInnen zwischen Land und Stadt wuchs stetig und mit ihr der Bedarf an Finanzdienstleistungen in Städten. Daher beschloss die Genossenschaft, sich um beide Regionen zu kümmern. Zur Zielgruppe gehören dabei vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU).   

Die Oikocredit-MitarbeiterInnen in Brasilien arbeiten vorwiegend mit Partnerunternehmen zusammen, die stark regional verwurzelt sind. Aus diesem Grund entstand die direkte Zusammenarbeit mit der Cresol-Tochter Cresol Tenente Portela. Sie ist mit über 11.000 Mitgliedern eine der größten Genossenschaften unter dem Cresol-Dach. Kürzlich erhielt Cresol Tenenta Portela ein Darlehen über 3 Million US-Dollar von Oikocredit. Mit dem Darlehen soll der wachsende Kapitalbedarf von KMU gedeckt werden. Auch Familien, die in der Landwirtschaft tätig sind, brauchen Kapital, um ihren Lebensstandard zu verbessern.  

Ein Erlebnis-Bauernhof: Die Geschichte von Simone und Jonas 

Simone Wolfardt Salla (37) und ihr Mann Jonas Salla bewirtschaften eine 29 Hektar großen Farm. Diese liegt außerhalb der Stadt Tenente Portela in Rio Grande do Sol, dem südlichsten Bundesstaat Brasiliens. 

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Das Paar begann mit der Produktion von Soja, Mais, Weizen und Heu, aber Simone und Jonas träumten von mehr als nur dem Anbau von Getreide und Pflanzen. Sie wollten, dass auch andere von der Ruhe und Schönheit ihrer Farm profitieren können. 

Im Jahr 2020 entschlossen sie sich, ihre Leidenschaft für die Gastfreundschaft mit den gesunden Lebensmitteln, die sie produzierten, zu verbinden, und eröffnete ein Brunch-Restaurant. Doch trotz all ihres Engagements und der harten Arbeit kamen sie alleine nicht weiter. Sie benötigten Kapital für die Erweiterung. Dabei kam es ihnen zugute, dass sie bereits seit 2007 Mitglieder von Cresol Tenente Portela sind. «Ohne Cresol wären wir heute nicht so weit», sagt Simone. Mit der finanziellen Unterstützung der Genossenschaft begannen Simone und Jonas, Besucher zu empfangen und ihnen das Leben auf dem Bauernhof näher zu bringen. Simone und Jonas konnten auch ihren kreativen Plan Blumen anzubauen und sie ihren Gästen zum Verkauf anzubieten, umsetzen.  

Ihr Angebot zog Touristen aus den Städten an, die ein paar Stunden abseits von Lärm und Chaos auf dem Land verbringen wollten. Mit der Unterstützung von Cresol Tenente Portela betreibt das Paar jetzt ein erfolgreiches Unternehmen mit einer Vielfalt von Angeboten, die weit über den Getreideanbau hinausgehen. 

Rein biologischer Anbau 

Die Organisation BMF Organics (BMF), setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des Agrarsektors ein - zum Wohl von LandwirtInnen, KonsumentInnen und dem Umweltschutz  Arbeitsschwerpunkt ist die Förderung ökologischer Landwirtschaft.  

BMF hat ihren Sitz in Três Passos, einer Kleinstadt in der Nähe von Tenente, und arbeitet dort mit kleinbäuerlichen Betrieben zusammen um sie zu unterstützten, den konventionellen Anbau mit Pestiziden durch Bioanbau zu ersetzen. Seit 2018 ist BMF  eine Mitgliedsorganisation von Cresol Tenente Portela. Ein aktuelles Projekt, das mit Hilfe von Cresol Tenente Portela finanziert wurde, ist der Bau von sechs Silos für Biogetreide. 

Rein biologischer Anbau hat für BMF höchste Priorität. Der ganze landwirtschaftliche Prozess, vom Anbau bis zur Lagerung, soll dabei chemikalienfrei sein. „Cresol hat uns dabei viel Unterstützung und Hilfe gegeben, die wir anderswo kaum finden würden, da wir ein sehr junges Unternehmen sind

Rein biologischer Anbau 

Die Organisation BMF Organics (BMF), setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung des Agrarsektors ein - zum Wohl von LandwirtInnen, KonsumentInnen und dem Umweltschutz  Arbeitsschwerpunkt ist die Förderung ökologischer Landwirtschaft.  

BMF hat ihren Sitz in Três Passos, einer Kleinstadt in der Nähe von Tenente, und arbeitet dort mit kleinbäuerlichen Betrieben zusammen um sie zu unterstützten, den konventionellen Anbau mit Pestiziden durch Bioanbau zu ersetzen. Seit 2018 ist BMF  eine Mitgliedsorganisation von Cresol Tenente Portela. Ein aktuelles Projekt, das mit Hilfe von Cresol Tenente Portela finanziert wurde, ist der Bau von sechs Silos für Biogetreide. 

Rein biologischer Anbau hat für BMF höchste Priorität. Der ganze landwirtschaftliche Prozess, vom Anbau bis zur Lagerung, soll dabei chemikalienfrei sein. «Cresol hat uns dabei viel Unterstützung und Hilfe gegeben, die wir anderswo kaum finden würden, da wir ein sehr junges Unternehmen sind», sagt Cesar Bourscheid, einer der Geschäftsführer von BMF. Mit Unterstützung von Cresol Tenente Portela bewirkt BMF nicht nur positive Veränderungen in der Region Tenente, sondern auch in der Welt, in der wir alle leben, sagt Cesar Bourscheid, einer der Geschäftsführer von BMF.

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