Fair-Trade-Weltmeister mit Luft nach oben
Jede Schweizerin und jeder Schweizer kauft im Durchschnitt jährlich für 69 Franken Fair-Trade-Produkte. Dieser Pro-Kopf-Konsum ist weltweite Spitze und ein klares Bekenntnis zu gerechten Löhnen und besseren Perspektiven der beteiligten Bauern in Entwicklungsländern. Doch noch werden bei Weitem nicht alle Lebensmittel unter fairen Bedingungen angebaut und konsumiert.
Der faire Handel braucht starke Partner in Entwicklungsländern und der Schweiz. Deswegen engagiert sich Oikocredit neben der fairen Finanzierung für die Bildungsarbeit in der Schweiz. Als Gründungsmitglied des Dachverbandes Swiss Fair Trade fördern wir die Initiative Fair Trade Town. Die Kampagne zeichnet Städte und Gemeinden aus, die sich für den fairen Handel engagieren. Ein Kriterium ist z.B., dass Institutionen vor Ort eine faire Geldanlage tätigen oder den Kaffee im Personalrestaurant auf Fair Trade umstellen.
| Die Investment-Genossenschaft Oikocredit ist seit 40 Jahren Pionier sozial-ethischer Investitionen. Mehr als 54'000 Anlegerinnen und Anleger finanzieren Projekte des Fairen Handels, Erneuerbarer Energien, der Förderung von Frauen und der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in über 70 Entwicklungs- und Schwellenländern. |
Im Februar 2017 erhielt die Stadt Bern als dritte und bisher grösste Ortschaft die Auszeichnung als Fair Trade Town. Damit hat sich Bern offiziell für eine Verankerung des fairen Handels auf lokaler Ebene entschieden und wichtige Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung und Gastronomie eingebunden. Ausserdem wurde eine breite öffentliche Wirkung erzielt und damit die Bedeutung des fairen Handels hervorgehoben. Bis Ende 2022 sollen sich weitere 52 Städte und Gemeinden der Schweiz an der Kampagne beteiligen.
Dem Dachverband gehören 21 Schweizer Akteure des fairen Handels – wie gebana oder Max Havelaar – an. Mit einigen von ihnen realisiert Oikocredit gemeinsame Projekte bei Partnern im Süden.
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«Fairer Konsum und faire Geldanlage gehen Hand in Hand. Mit einer Geldanlage bei Oikocredit werden Bauern vor Ort unterstützt und genussvolle Fair-Trade-Produkte in der Schweiz ermöglicht.» (Philipp Scheidiger, Geschäftsführer Swiss Fair Trade) |